Falschinformationen und Fake News: Enorme Verantwortung der Social Media Plattformen?

Ein zunehmend großes Problem: Falschinformationen im Netz. Soziale Medien Netzwerke wie Facebook, Twitter und Instagram gehören zu den erfolgreichsten Kommunikationsmitteln überhaupt. Nahezu jeder Person zugänglich, sind sie aus unseren Alltagssituationen kaum wegzudenken und stellen das Hauptzentrum der Meinungsbildung und Verbreitung von Informationen im 21. Jahrhundert dar.

Ohne Frage profitieren die Plattformen von regem Austausch über alle möglichen, vor allem aber brisanten Themen.

Doch wie gefährlich kann dieser erwünschte Austausch werden, wenn falsche Informationen, Hass und Hetze die Inhalte und Schlagzeilen übernehmen? Immerhin ist der breiten Bevölkerungsmasse die Möglichkeit gegeben worden, sich auf nie zuvor gekannte Weise in Themen aller Art einzumischen.

Welche Verantwortung tragen die Social Media Plattformen also, wenn sie der Ort sind, an dem Informationen in Sekundenschnelle verbreitet und diskutiert werden?

Falschinformationen – der Ursprung

Um auf diese Fragen eine Antwort zu finden, muss man sich vorerst mit dem Geschäft der Netzwerke auseinandersetzen.

Nicht außer Acht zu lassen ist, dass soziale Medien profitorientiert denken. Je gewagter, abwegiger und auffälliger die Überschrift, desto mehr Reichweite, Klicks und Aufrufe werden erzielt.

Daher liegt das Interesse vieler darin, ihre Algorithmen so zu steuern, dass teilweise problematische Themen sogar intensiviert und gepusht werden. Denn Erregung fördert den Verkehr und dieser das Geschäft.

Aus diesem Grund kann man sich keinesfalls sicher sein, ob Schlagzeilen und Textinhalte der Wahrheit entsprechen und ob Social-Media als sichere Quelle der Wissensbeschaffung dient.

Wer trägt die Verantwortung?

Um die Verantwortung der Plattformen besser bewerten zu können, muss man sich mit den eingeleiteten Interventionen gegenüber Fake News befassen. Meinungsfreiheit gilt, wie auch offline, auf sozialen Medien nicht uneingeschränkt. Die geltenden Persönlichkeits- und Schutzrechte wurden wiederholt in den vergangenen Jahren vom Gesetzgeber verschärft und teilweise wurden Plattformen zum Entfernen illegaler oder gesetzeswidriger Postings gezwungen. Es kommt in Extremfällen auch zur kompletten Entfernung, Blockierung oder Sperrung von Usern. Diese müssen hierfür allerdings wiederholt Fake News oder gesetzeswidrige Inhalte geteilt haben.

Die erste Frage lässt sich also bereits beantworten. Soziale Medien tragen einen großen Teil bei der Verbreitung von Falschinformationen bei, da die Plattformen mit Verteilmechanismen und gesteuerten Algorithmen arbeiten und überhaupt erst die Möglichkeiten zum Austausch bieten.

Am Beispiel von Donald Trump, welcher 2021 auf Twitter verbannt wurde, nachdem er mehrfach nach der Verbreitung von Fake-News und negativer Propaganda ermahnt worden ist, lässt sich unser Thema noch anschaulicher darstellen.

Als eine in der Öffentlichkeit stehende Person mit vielen Followern, Befürwortern und Kommentaren stand der Twitter-Account des ehemaligen US-Präsidenten nie ruhig. Tag und Nacht tummelten sich unter alten und neuen Posts tausende Menschen, Diskussionen begannen, es wurde kommentiert und weitere Artikel und Beiträge verlinkt. Somit stand Trump bereits vor jeglichen Skandalen im Fokus der Öffentlichkeit und wurde mit jedem vorstellbaren Thema auf den sozialen Medien verknüpf.

Accounts, die permanent im Dauerbetrieb stehen, erwecken die Aufmerksamkeit, stehen unter Beschuss und werden täglich nach illegalen Aussagen gescannt. Es wird schnell eingegriffen, Falschinformationen können entdeckt und offiziell gesperrt werden.

Das Problem liegt daher bei den kleinen, unbekannteren Accounts. Bei den Menschen, die es darauf anlegen ihre möglicherweise problematischen Meinungsbilder unter die Menschen zu bringen.

Nicht ohne Grund haben die meisten Social-Networks eine Liste mit gesperrten Wörtern, welche bereits bei der Veröffentlichung gesperrt werden. Diese werden jedoch oftmals durch Abkürzungen, ausgetauschte Buchstaben oder Sonderzeichen umgangen.

Gleich und Gleich gesellt sich gern

Ein immer aktuelleres Thema ist, dass Gleichgesinnte sich ausschließlich mit Gleichgesinnten umgeben und andere Meinungen ablehnen ohne sich tiefergehend zu informieren. Somit schafft Twitter und Co. unabsichtlich eine Blase für einseitige Informationen, Hass, Hetze und mehr.

Trotz der Anstrengungen der Plattformen, das Verbreiten von Fake News und Falschinformationen zu unterbinden, ist es bis zum heutigen Tage nicht möglich dies 100% zu gewährleisten. In einer erfolgreichen Demokratie sollte das Interesse des Meinungsaustauschs und das „über den Tellerrand hinausschauen“ erwünscht sein. Neben den bislang unvermeidlich kursierenden Falschinformationen sind Social Media Plattformen, bei welchen externe Eingriffe auf die Meinungsbildung getätigt werden, schlichtweg der falsche Kanal sich zu informieren und auszutauschen.

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass Social Media Plattformen, trotz gewisser Interventionen, unweigerlich dazu beitragen, dass Falschinformationen und Fake News schnell verbreitet werden und ein Publikum finden. Letztendlich sollte also jeder die schnell verbreiteten Informationen auf seriösen Quellen gegenchecken und sich eine fundierte Meinung bilden, statt blind auf Informationen der sozialen Medien zu vertrauen.

Trotz allem ist es wichtig sich auf die positiven Fortschritte zu konzentrieren.

Denn der Großteil der sozialen Medien schafft eine Plattform für den positiven Austausch, dem schnellen Informieren, Benachrichtigen und Erreichen einer großen Menge von Menschen in einem möglichst kleinen Zeitraum. Wenn wir uns nun zukünftig für die Erforschung neuer Technologien gegen Hass, Hetze und

Fake-News einsetzen und verschärfte Regelungen und Kontrollen einführen, ist die Eliminierung des Raumes „Social-Media als Verbreitung von Falschinformationen“ möglich.

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