In einer Ära, in der die sozialen Medien einen immer größeren Einfluss auf unser tägliches Leben haben, ist es von entscheidender Bedeutung, die richtigen Social Media Tools zu finden, um das Beste aus den Möglichkeiten herauszuholen. Auf der Ebene des Social Media Managements gibt es mittlerweile zahlreiche Optionen, welche die Qual der Wahl vergrößern.
Eines versprechen die verschiedenen Konkurrenten alle: Sie sind die beste Möglichkeit, sich die Arbeit im Bereich der sozialen Medien zu vereinfachen. Von der Planung und Erstellung von Inhalten über die Automatisierung von Beiträgen bis hin zur Überwachung der Leistung und Analyse von Daten bieten diese Tools eine breite Palette von Funktionen, um eine Social-Media-Strategie zu optimieren.
Doch wie gut sind die Tools tatsächlich? Wir werfen einen Blick auf die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der verschiedenen Anbieter.
Was muss ein gutes Social Media Tool können?
Automatisierung & Planung: Da Zeit eine wertvolle Ressource ist, ermöglicht ein effektives Social Media Tool, Posts im Voraus zu einzuplanen, Zeitpläne festzulegen und Beiträge auf verschiedenen Plattformen gleichzeitig zu veröffentlichen.
Überwachung und Analyse:
Anhand von Reports kann man erkennen, wie groß die Reichweite der Posts ist und wie man diese ggf. verbessern kann. Auch Interaktionen können auf diesem Weg erfasst und veranschaulicht werden. Kennzahlen, wie Follower-Wachstum, Engagement-Raten, Klicks und Conversions, sollten in den Reports gesammelt werden. Die Möglichkeit, detaillierte Analysen und Berichte zu generieren, ist wichtig, um den Erfolg Ihrer Social-Media-Strategie zu bewerten und Verbesserungen vorzunehmen. Die Funktion, die Reports zu exportieren, um sie beispielweise einem Kunden weiterzuleiten, kann viel Arbeit ersparen und wirkt zudem kompakt und professionell.
Social Listening:
Ein gutes Social Media Tool sollte in der Lage sein, Erwähnungen Ihrer Marke oder relevanter Keywords in Echtzeit zu verfolgen. Dies ermöglicht es Ihnen, auf Kundenfeedback zu reagieren, potenzielle Probleme zu erkennen und Chancen zur Interaktion mit Ihrer Zielgruppe zu nutzen.
Community Management:
Ist man aktiv auf einem Social-Media-Profil, kann man davon ausgehen, dass Aktivitäten der Community das Ergebnis sind. Die Community sollte gepflegt werden, indem z.B. auf Nachrichten und Kommentare geantwortet wird. Gerade wenn man verschiedene Profile betreut, kann es jedoch anstrengend werden, sich regelmäßig manuell in jedes einzelne einzuloggen, um dort zu interagieren. Gute Tools haben also eine gemeinsame Inbox, in welcher alle Nachrichten und Interaktionen der Community gesammelt werden. Über die Inbox ist das Antworten stark vereinfacht und eine Zeitersparnis ist garantiert!
Teamkollaboration:
Wenn Sie mit einem Team an Social-Media-Aktivitäten arbeiten, ist eine Funktion zur gemeinsamen Zusammenarbeit unerlässlich. Das Tool sollte über Funktionen zum Zuweisen von Aufgaben, Rollenverteilungen, zum Erstellen von Arbeitsabläufen und zur Kommunikation innerhalb des Teams verfügen, um die Effizienz und Produktivität zu steigern. Auch Freigabeprozesse steigern die Effizienz eines Unternehmens, welches im Social Media Bereich tätig ist.
Integrationen anderer Plattformen:
Um Ihre Social-Media-Strategie ganzheitlich zu gestalten, sollte das Tool in der Lage sein, andere wichtige Plattformen zu integrieren. Dies kann die nahtlose Verbindung mit E-Mail-Marketing-Tools, CRM-Systemen oder anderen relevanten Diensten umfassen.
Diese Punkte sind einige der grundlegenden Funktionen, die ein gutes Social Media Tool bieten sollte. Je nach den spezifischen Anforderungen und Zielen der verschiedenen Social-Media-Strategien können jedoch weitere Funktionen von Bedeutung sein.
Wir als Agentur haben sieben der führenden Social Media Tools näher unter die Lupe genommen und mit einer Bewertungsmatrix gerankt. Entscheidend waren 13 Kriterien und verschiedene wichtige Schnittstellen.
Folgende Tools waren die Kandidaten:
- Hootsuite
- Agorapulse
- Social Pilot
- Sprout Social
- Heropost
- Brandwatch
- Loomly
Der erste Schritt im Social Media Management ist meist das Content Erstellen. Das heißt, man bearbeitet Bilder oder schneidet und editiert Videos. Auch verschiedene Formate müssen beachtet werden. Nur zwei der sieben getesteten Tools haben als integrierte Funktion das Erstellen von Posts: Heropost und Loomly. Diese Funktion ist allerdings in den seltensten Fällen ein must have.
Eine weitaus wichtigere Funktion ist das Scheduling. Posts einplanen können, die dann automatisiert veröffentlicht werden. Dieses Must-have können alle getesteten Tools vorweisen.
Das Community Management ist ebenfalls bei den meisten der Tools möglich. Nur Heropost hat eine solche Funktion nicht integriert.
Eine in einigen Fällen wünschenswerte Funktion ist das automatisierte Versenden von e-mails,. Diese zeitsparende Funktion kann allerdings keines der getesteten Tools vorweisen.
Social Listening. Einzuordnen als ein Should-have. Etwas mehr als die Hälfte der getesteten Tools ermöglicht dem Nutzer eine Übersicht der Erwähnungen des Profils von Social Media Usern. Social Pilot, Heropost und Loomly bieten diese Möglichkeit momentan nicht.
Ein weiteres Must-have sind die Analyse und Reports des Tools. Alle getesteten Tools bieten bestimmte Kennzahlen zur Messung des Erfolgs der Social-Media-Strategie an.
Ein Nice-to-have ist die Konkurrenzanalyse. Die wichtigsten Wettbewerber werden analysiert und aufgezeigt. Heropost und Loomly haben diese Funktion nicht.
Alle Tools, bis auf Heropost, sind im Thema Teamkollaboration recht gut aufgestellt. Interne Aufgabenverteilungen und Freigabeprozesse sind möglich. Diese effizienzsteigernde Funktion sehen wir als Should-have.
Wie viele der Teammitglieder aber letztendlich zusammenarbeiten können, hängt ebenfalls vom Tool bzw. dem Budget ab.
Mehrere Zugänge sind meist teuer. Auch das Verwalten vieler Social Media Profile erschöpft das Budget meist sehr. Heropost sticht an dieser Stelle mit dem günstigen „Liftetime“ Paket heraus.
Viele Tools berechnen die Preise pro Zugang und eingepflegten Accounts. So wird das Nutzen eines Social Media Tools schnell sehr teuer. Die meisten Angebote der verschiedenen Anbieter sind auf Anfrage erhältlich. Die Schnittstellen, die wir untersucht haben, sind: Canva, TikTok, Instagram, Twitter, Facebook, LinkedIn, XING, Snapchat, GoogleMyBusiness, YouTube, WordPress, Pinterest und Biteable. Jedes Tool hat meist eine Auswahl dieser Schnittstellen integriert. Hier kommt es bei der Auswahl des Tools erneut darauf an, das für sich passende, mit den für sich benötigten Integrationen auszusuchen.
Für uns stellte sich Agorapulse als das überzeugendste Tool heraus. In einer Demo wurden uns kompetent alle Vorzüge des Tools gezeigt und wir konnten Rückfragen stellen. Es hat für uns alle erforderlichen Schnittstellen und Funktionen. Des Weiteren bietet es extra Funktionen, wie die verschiedenen Ansichten beim Planen der Beiträge. Man kann beispielsweise direkt in der „Grid-Ansicht“, in welcher man den Instagram-Feed sehen kann, planen. Auch Teamarbeit ist in Agorapulse effizient gestaltet. Man kann Zuweisungen tätigen und Rollen verteilen. Auch die Warteschlangenfunktion, welche es ermöglicht, regelmäßig automatisiert Beiträge zu veröffentlichen, ist erwähnenswert. Man kann darüber hinaus anhand der Reports Kampagnen verbessern.
Unser Fazit: was ist das beste Social Media Tool?
Nach dem Test verschiedener Social Media Tools hat sich Agorapulse als das überzeugendste Tool herausgestellt. Es bietet alle relevanten Funktionen und darüber hinaus umfassende Möglichkeiten, wie verschiedene Ansichten beim Planen von Beiträgen, effiziente Teamarbeit und die Warteschlangenfunktion. Agorapulse hat zudem viele Integrationen verschiedener Plattformen und bietet zusätzliche Funktionen, wie Konkurrenzanalysen und Kampagnenoptimierungen anhand der Reports. Es hat jedoch, wie sicherlich jedes Tool, auch seine Schwächen. Mit Sicherheit gibt es andere Tools, die in bestimmten Bereichen besser abschneiden. Bei der Auswahl eines Social Media Tools sollten deshalb unbedingt die individuellen Anforderungen und Ziele der Social-Media-Strategie sorgfältig berücksichtigt werden.