Warum Employer Branding mehr als nur ein Logo sein muss 

Ein Unternehmen oder eine Marke kann leicht durch Ihr Logo oder eine andere Art von visueller Identität definiert werden. Aber heutzutage müssen Unternehmen viel mehr als das tun, wenn sie einen positiven Eindruck bei ihren Stakeholdern hinterlassen möchten. Employer Branding basiert darauf, dass das Unternehmen durch seine Arbeitsplatzkultur, sein Engagement für Vielfalt, seine Beschäftigungspraktiken und natürlich sein Arbeitgeberimage einzigartig und einladend wirkt. Doch wie kann man eine starke Marke aufbauen und was muss ein gutes Employer Branding beinhalten? 

Aufgrund der starken Konkurrenz auf dem Bewerbermarkt und dem zunehmenden Mangel an Fachkräften müssen sich Unternehmen Maßnahmen überlegen, um als Arbeitgeber herauszustechen. Die aufstrebende „Generation Z“ hat als Arbeitnehmer andere Wünsche und stellt höhere Ansprüche an ihren Arbeitgeber, als es die früheren Generationen getan haben. Daher ist mittlerweile im Prozess der Mitarbeitergewinnung das Employer Branding unablässig. Es handelt sich dabei um eine unternehmenseigene Marketingstrategie, welche potenziellen Mitarbeitern zeigen soll, warum sie gerade in diesem Unternehmen arbeiten sollten und nicht bei den Konkurrenten. Das Ziel ist es, Mitarbeiter zu gewinnen und diese langfristig an das Unternehmen zu binden. Dies kommt sowohl den Arbeitnehmern als auch den Arbeitgebern zugute.  

Die Bedeutung von Employer Branding 

Wie Sie Ihr Unternehmen als bevorzugten Arbeitgeber für potenzielle Mitarbeiter positionieren 

Dabei muss der Arbeitgeber sich fragen: Was motiviert Mitarbeiter? Wie kann die Zufriedenheit gesteigert und aufrechterhalten werden?  

Da die heutige „Generation Z“ großen Wert auf stetiges Lernen und Weiterentwicklung legt, äußert sich erstklassiges Employer Branding in der vom Unternehmen gegebenen Möglichkeit, aufsteigen oder an Aus- und Weiterbildungen teilnehmen zu können. Ein ermutigendes Arbeitsklima sowie gute Kommunikation sind außerdem wichtig, genau wie die Work-Life-Balance. Diese ist gut ausbalanciert, wenn die Mitarbeiter neben ihrem Berufsleben genug Zeit für soziale Kontakte, Gesundheit und Entspannung haben. Ein sicherer Arbeitsplatz mit fairem Gehalt ist nach wie vor im Interesse aller Arbeitnehmer. Sind diese Punkte also erfüllt, hat Ihr Unternehmen gute Chancen eine attraktive Option für Arbeitnehmer zu werden. Nun geht es nur noch darum, die Arbeitssuchenden mit der richtigen Message zu erreichen. 

Wie geht Employer Branding?

Die Definition der sogenannten „Employer Value Proposition“ ist dafür wichtig. Sie legen fest, wofür ihr Unternehmen steht – womit Ihr Unternehmen in Zukunft assoziiert werden soll. Das Employer Branding als solches beschreibt nur die Maßnahmen, die letztendlich ergriffen werden, um dieses erstrebenswerte Arbeitgeber-Markenimage zu erreichen. Außerdem sollte eine Zielgruppenanalyse durchgeführt werden. Ein junges Mitarbeiterteam wird im Vergleich zu einem Verwaltungsfachangestellten mittleren Alters beispielsweise eher durch flache Hierarchien angesprochen.  

Warum das Logo nur ein Teil einer erfolgreichen Employer Branding Kampagne ist 

Nachdem wir bereits geklärt haben, dass zum Employer Branding nicht nur die Theorie des optimalen Bildes, sondern auch die Umsetzung in der Praxis gehört, lässt sich die Frage, warum das Logo nicht reicht, leicht beantworten. 

Das Logo ist ein elementarer Bestandteil des Corporate Designs – es spiegelt die ausgearbeitete Employer Value Proposition wider. Dies reicht jedoch nicht, wenn die Werte, die vertreten werden, unternehmensintern nicht wiederzufinden sind. Sind die Beschäftigten unzufrieden, erzeugt das ein schlechtes, unglaubwürdiges Bild. Wenn die Mitarbeiter sich jedoch mit dem Unternehmen und den Werten, welche es vertritt, identifizieren können, werden sie automatisch zu Markenbotschaftern und runden ihr Employer Branding ab.  

Ein weiterer positiver Effekt von zufriedenen Mitarbeitern ist, dass die Produktivität dieser und somit die Effektivität des Unternehmens gesteigert wird.  

Employer Branding- Kriterien für die Entscheidung eines Arbeitgebers

In folgender Statistik sind die im Jahr 2021 festgestellten Top 5 Kriterien in der Auswahl eines Arbeitgebers dargestellt. 

Anhand des Diagramms wird klar, dass neben dem wichtigsten Faktor „Sicherheit“, auch eine gute Arbeitsatmosphäre essenziell ist. Die Arbeitnehmer wollen sich wohl und wertgeschätzt fühlen. Flexible Arbeitszeiten sowie Entscheidungsspielraum zeugen von dem Bedürfnis nach Mitbestimmung. Man sollte als Arbeitgeber dafür sorgen, dass die Mitarbeiter genügend Freiraum zu eigenen Entscheidungen haben und gehört werden. Nicht erstaunlich ist, dass der Wunsch nach einem angemessenen Gehalt unter den Top 5 Kriterien für die Entscheidung für einen Arbeitgeber vertreten ist.  

Dos and Don’ts im Employer Branding 

Dos: 

  • Mitarbeiter von ihrem Berufsalltag berichten lassen  
  • Präsenz in allen Netzwerken stärken 
  • Über Erfolge berichten  
  • Transparenz 
  • Mitarbeiter-Benefits anbieten 
  • Für Spaß bei der Arbeit sorgen 
  • Karrierechancen im Unternehmen aufzeigen 
  • Offene Kommunikation  
  • Konstruktiv mit Kritik umgehen 

Don‘ts:  

  • Nur Schein statt sein  
  • Falsche Versprechungen  
  • Vernachlässigung der internen Optimierung 

Fazit bezüglich wie wichtig Employer Branding ist 

Stellen Sie sich folgende Fragen: Repräsentieren wir die Werte, für die wir stehen? Sind unsere Mitarbeiter zufrieden? Was können wir als Arbeitgeber bieten? Das Unternehmen muss sowohl intern als auch extern reflektiert und optimiert werden. Wichtig zu wissen ist, dass auch die Mitarbeiter als Botschafter Ihrer Unternehmensmarke fungieren, nicht nur das Logo. Behalten Sie dies in Erinnerung, bewegen Sie sich in Richtung erfolgreiches Employer Branding. 

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