Gendern und SEO: Google – eine frauenfeindliche Suchmaschine?

Worum geht es eigentlich?

Gendern ist die Anwendung von geschlechtsneutraler oder geschlechtergerechter Sprache. Das bedeutet eine Sprache, die auf das generische Maskulinum verzichtet und somit alle Menschengruppen anspricht. Für die Einfachheit und Lesbarkeit ist das generische Maskulinum Standard in der deutschen Sprache: Ärzte, Berater, Kontext. Das Thema der genderneutralen Sprache gewinnt jedoch zunehmend an Bedeutung. So sind viele Branchen dazu übergangen, ihre Inhalte gendergerecht zu formulieren. Es existieren viele verschiedene Möglichkeiten beim Gendern – die großen Binnenbuchstaben, das Sternchen und der Doppelpunkt. Die Satzzeichen haben in den Suchmaschinen oftmals auch andere Bedeutungen.
Das spiegelt sich auch in den Suchmaschinen, wie Google, Bing & Co., wider, denn weibliche Begriffe lassen sich schlechter in den Suchergebnissen platzieren und haben ein niedrigeres Suchvolumen als männliche. Dies lässt sich nicht nur anhand der Suchvolumina erkennen, sondern auch in der Anzahl der indexierten Seiten.

Tipps für das Gendern im SEO

Damit das Gendern auf deiner Seite erfolgreich ist und du die Relevanz deiner gesamten Zielgruppe aufbauen kannst, kommst du in manchen Fällen nicht am generischen Maskulinum vorbei. Dennoch kannst du gendersensiblere Formulierungen und Inhalte verwenden.

Qualitative und lückenlose Inhalte für User:innen anbieten

Qualitative und umfängliche Inhalte sind eine Grundlage der Suchmaschinenoptimierung. Ohne diese wirst du keine organischen Suchmaschinenrankings erzielen. Das bedeutet:

  1. Deine Inhalte sollen verständnisvoll und lesbar sein.
  2. Konfiguriere deine Webseite so, dass sie einwandfrei crawlbar sind.
  3. Baue interne und externe Verlinkungen auf weitere Informationen in deinen Content ein.

Das Thema vor Geschlecht und Personen stellen

Gewichte deinen Inhalt vor den handelnden Personen. Verwende Architektur mindestens genauso oft wie Architekt oder Architektin. Platziere Treuhandbüros gleich dem Treuhänder.

Genderneutrale Ausdrucksweisen verwenden

Recherchiere genderneutrale Begrifflichkeiten oder Synonyme, die passend zu deinem Inhalt sind. Statt Online-Marketing-Manager oder Sales-Managerinnen eignen sich Personal im Online-Marketing, Online-Marketing-Team oder das Sales Management Team.

Vermeidung von übermäßigen Zeichensetzungen

Google definiert im Googles Quality Guideline, dass qualitative Inhalte sich durch eine fehlerfreie Rechtschreibung und Ausdrucksweise hervorheben. Eine übermäßige Zeichensetzung ist auf Google ein Indikator für eine geringere Seitenqualität. Beispielsweise kann „ein/-e gute/-r Manager/-in“ im Vergleich zu „gute Manager:innen“ oder „gutes Management“ als unzureichende Grammatik bewertet werden.

Gendergerechtes SEO in der Zukunft

Eine gendergerechte Sprache sorgt dafür, unser Bestreben nach Gleichberechtigung in unserem Denken und gesellschaftlichen Strukturen zu festigen. Sprache verändert sich nicht von heute auf morgen. Bis neue Genderschreibweisen durchgesetzt werden, wird Google erst einmal abwarten, bevor sie etwas technisch verändern. Google arbeitet täglich daran, seinen Algorithmus zu verbessern, und nimmt regelmäßig Änderungen vor. Um die Reichweite zu erhöhen, empfehlen wir aus SEO-Sicht mit Doppelpunkt zu gendern, damit das Suchvolumen beider Formen berücksichtigt und garantiert wird. Wir werden den Prozess beobachten und neue Erkenntnisse den aktuellen Entwicklungen anpassen.

 

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